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Das bin ich!

Das Leben ist eins von den schwierigsten und endet meistens mit dem Tod.    ?Donald Duck

Geboren 1954, von Beruf Diplom-Geologe, stand ich im Jahr 2000 am Ende einer beruflichen und einer Trinkerkarriere par excellence und hielt - im wahrsten Sinne des Wortes - ernüchtert Inventur: Das „Lösungsmittel“ Alkohol hatte ganze Arbeit geleistet und alles, womit es in Berührung kam, aufgelöst: meine Familie und meine Persönlichkeit, meinen Freundeskreis und mein Arbeitsverhältnis, mein Bankkonto, meinen Führerschein und... und… Doch auch als Konservierungsmittel war „König Alkohol“ unschlagbar: alle meine Probleme waren geblieben - meistens größer als zuvor oder sogar "wundersam vermehrt"! Nix mit Wegtrinken!

Als ich die Trümmer meines Lebens betrachtete und mir endlich klar wurde, dass ich alkoholkrank geworden war, habe ich - wie Hiob in der Bibel - mich und Andere verzweifelt gefragt „Warum gerade ich?“. Als trockener Alkoholiker, mit Gottes Hilfe und der seines „Bodenpersonals“, durfte ich mit knapp 50 Jahren dankbar noch einmal ein ganz neues, spannendes Leben beginnen: eine neue Familie, Freude bereitender Nachwuchs, beruflich endlich meine „Berufung“ und viele tolle Dinge mehr, von denen ich nicht einmal mehr zu träumen wagte (z. B. ein klasse Verhältnis zu meinen beiden großen Kindern aus erster Ehe).

„Gerettet sein gibt Rettersinn!“ heißt es so treffend in unserer Branche. Aus diesem Grund absolvierte ich beim Blauen Kreuz in Deutschland eine Ausbildung zum Suchtkrankenhelfer, in der Pommerschen Evangelischen Kirche eine zum Seelsorger und Prediger und wurde 2005 Mitglied der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge. Und damit, so denke ich, kann ich meine eigenen - traurigen und doch wertvollen - Erfahrungen besser in die Hilfe für Betroffene einbringen.